Butterschmalz selbst gemacht

Zutaten

Zubereitung

  1. Für selbst gemachtes Butterschmalz Butter in kleine Stücke schneiden. In breiten Pfanne (am besten auf dem kleinsten Kochfeld) bei ganz geringer Hitze die Butter unter mehrmaligen Rühren schmelzen lassen. Sie sollte dabei nicht braun werden.
  2. Sobald die Butter geschmolzen ist, die Temperatur erhöhen und die Butter einmal aufkochen lassen, bis sich weißer Schaum bildet. Sie können diesen immer wieder mit einem Löffel oder einem Teesieb abschöpfen, dann geht die Klärung etwas schneller.
  3. Danach wieder bei ganz geringer Hitze weiter köcheln lassen. Das Eiweiß setzt sich weiter ab und das Wasser in der Butter verdampft. Ist die Hitze zu hoch, verbrennt das Eiweiß. Der Vorgang kann daher einige Zeit (1,5-2 Stunden) in Anspruch nehmen. Je mehr Zeit man sich dafür nimmt, desto besser wird die Qualität des Butterschmalzes.
  4. Wenn sich keine weißen Schäumchen mehr bilden und die Flüssigkeit klar und honigfarben ist, ist das Butterschmalz fertig.
  5. Es kann nun abgesiebt werden, damit auch die eventuell festen Ablagerungen am Boden (geronnenes, verbranntes Eiweiß) entfernt werden. Dazu am besten ein Stück Küchenrolle in ein feines Sieb legen und die geklärte Butter durchrinnen lassen.
  6. Das Butterschmalz nun in hitzebeständige Gläser füllen (noch besser sind lichtundurchlässige Behälter) und fest werden lassen.
  7. Butterschmalz hat eine unvergleichliche Butternote, ist hoch erhitzbar und hält sehr lange.
  8. Butterschmalz ist auch unter den Begriffen Ghee, Ghi oder geklärte Butter bekannt.

Tipp

Bewahren Sie Butterschmalz in luftdichten Behältern nicht im Kühlschrank auf, da sich Kondenswasser bilden kann, das die Qualität beeinträchtigt.
In einem lichtgeschützten Behälter hält sich Butterschmalz einige Monate auch außerhalb des Kühlschranks.

Butterschmalz besteht zu 99,8 % aus reinem Milchfett.
Davon sind 30% einfach ungesättigte Fettsäuren und 3% mehrfach ungesättigte Fettsäuren.

Warum klärt man überhaupt die Butter? Bei mehr als 100°C fängt Eiweiß an zu verbrennen, daher wird es für diese Verwendung vom Fett getrennt.

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