(Citrus paradisi)

Grapefruit

Worauf muss ich beim Kochen achten? Der Kauf einer Grapefruit ist eine Gratwanderung: Reife Früchte dürfen nämlich nicht zu weich und nicht zu fest und relativ schwer sein und sollten gut in der Hand liegen. Zu weiche Früchte sind überreif, unreife Früchte hingegen zeichnen sich durch Härte aus und sind noch sehr sauer. Reife Früchte halten zwar rund 2 Wochen, unreife Früchte sollte man aber unbedingt im Regal liegen lassen, da sie nicht mehr nachreifen. Am besten schmecken Grapefruits roh, wobei es eigens dafür entwickelte Speziallöffel mit gezacktem Rand und speziell gebogene Messer gibt, mit denen die Fruchtsegmente leicht herausgelöffelt werden können. Ausgepresste Grapefruits ergeben einen angenehm schmeckenden, leicht säuerlich-bitteren Saft.

Eine kleine Kulturgeschichte der Grapefruit
Im Vergleich zu Orangen und Zitronen steckt die Grapefruit noch geradezu in ihren Kinderschuhen: Erst vor rund 250 Jahren wollte es der Zufall, dass aus einer Kreuzung zwischen Pampelmuse und Orange das beliebte Frühstücksobst entstand. Erste Erwähnungen für die neue Zitrusfrucht tauchen Mitte des 18. Jh.s auf Jamaika und Barbados auf, gezielt angebaut wurden die Früchte allerdings erst Ende des 19. Jh.s. Während der botanische Name des Obstes einem die paradisischen Zustände vor Augen führt, die man erreicht, wenn man die Zitrusfrucht isst, ist die englische Bezeichnung wesentlich prosaischer. Denn Grapefruit heißen die gesunden Früchte nur deshalb, weil sie eng wie Trauben aneinandergeschmiegt an den Bäumen wachsen.

Biologisches
Das Rautengewächs ist so wie die übrigen Zitrusfrüchte eine Beere, das auf einem bis zu 9 m hohen, immergrünen Baum wächst. Die sonnengelben Früchte haben einen Durchmesser von 10-15 cm und hängen in charakteristischen Büscheln an den Bäumen. Von der Größe her liegen sie zwischen Orangen und Pampelmusen, wobei die zuweilen gebrauchte Bezeichnung Pampelmuse für Grapefruit höchst irreführend ist, handelt es sich dabei doch um eine völlig andere Frucht. Das in einzelne Fruchtfächer untergliederte Fruchtfleisch schmeckt leicht bitter und ist häufig kernlos. Die ungenießbare Schale ist glatt, ihre Farbe siedelt sich im Farbspektrum der aufgehenden Sonne irgendwo zwischen hellgelb, rosa und rötlich-orange an.

Für Körper und Gesundheit
Die gelbe Frucht lässt einen nicht nur an die sonnigen Gefilde ihres Herkunftsgebietes denken, sondern sie steckt auch voller gesunder Stoffe. So ist sie reich an Vitamin C und somit eine gute Vorsorge gegen Grippe, enthält aber auch Kalium und Folsäure. Ihre Bedeutung als Frühstücksobst rührt v.a. daher, dass sie - nüchtern genossen - darmreinigend und appetitanregend wirkt. Mit Honig vermischt sind Grapefruits aber auch ein wunderbares Mittel bei Verkühlungen. Bei nur 30 kcal/ 100g sind sie zudem ein geeignetes Diätobst.

Hier finden Sie ein Video mit Wissenswertem rund um die Grapefruit.

Autor: Helene Wagner

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1 Kommentare „Grapefruit“

  1. heuge
    heuge — 20.1.2015 um 18:52 Uhr

    Vorsicht beim Genuss, wenn man Medikamente nehemn muss, viele vertragen sich nicht mit Grapefruit

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