Praktisch oder stillos?

Lose oder gebeutelt?

Ein New Yorker Teeimporteur soll den Teebeutel erfunden haben. 1908 sandte er seinen Kunden – damals ein echter Marketinggag – Teeproben in kleinen Seidenbeuteln zu. Später wurde die Seide durch Gaze und dann durch Papier ersetzt. Dieses wird heute aus Manilahanf, Holzpulpe oder Kunstseide gewonnen. Eine Teebeutel-Maschine produziert etwa 2000 Beutel pro Minute.

Obwohl das Märchen von der schlechteren Qualität des Beuteltees gegenüber losem Tee längst überholt ist, wird von Teekennern nach wie vor loser Tee bevorzugt, den es übrigens inzwischen auch schon in Beuteln verpackt gibt.

Die Vorteile des Teebeutels liegen auf der Hand: leichtes Aufbrühen zu jeder Zeit, schnell und sauber, sehr praktisch für große Teemengen.

Nachteile sind aber etwa, dass Tee in Beuteln rasch einen Großteil seiner Gerbstoffe abgibt und darum gelegentlich leicht bitter schmeckt. Zudem verlieren Teebeutel schneller als loser Tee an Aroma und Qualität.

Autor: Jürgen Ehrmann

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1 Kommentare „Lose oder gebeutelt?“

  1. kernöl
    kernöl — 8.3.2015 um 19:50 Uhr

    Ich nehm beides,aber bequemer ist der Tee in Beuteln,zb.für die Arbeit zu Mitnehmen.

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