(Petroselinum crispum)

Petersilie

Worauf muss ich beim Kochen achten?
Um alle Inhaltsstoffe in ihrer reinsten Form aufnehmen zu können, empfiehlt es sich, Blattpetersilie am besten roh zu verzehren. Dabei können sowohl Blätter als auch Stengel verwendet werden. Auch das Aroma entfaltet sich bei frischer Petersilie mit Abstand am besten – verkocht oder trocknet man sie, geht hingegen viel davon verloren. Will man Petersilie hauptsächlich als Dekor verwenden, dann empfiehlt sich krause Petersilie, aromatischer ist allerdings die glatte Petersilie. In jedem Fall sollte man beim Kauf darauf achten, dass die Blätter schön grün sind und keine braunen oder fauligen Stellen da sind.

Eine kleine Kulturgeschichte der Petersilie
Ob ein Kraut, das Tod und Teufel bringt, Bekränzung bei Festspielen oder Gastmählern oder allgegenwärtige Garnierung auf nahezu jedem Teller – die Petersilie hat in ihrer Geschichte schon viele Rollen gespielt. War das aus Südeuropa stammende Kraut in der klassischen Antike noch hochgeschätzt und häufig Zeichen von Feierlichkeiten und festlicher Stimmung, begann im Mittelalter sozusagen ihr Abstieg in höllische Gefilde. So galt die Petersilie im mittelalterlichen Aberglauben als probates Mittel, Feinden den Tod zu bringen – das Murmeln des Namens in einen Petersilienstrauß reichte dafür schon aus. Bis die Samen des Kräutleins zu keimen begannen, sollen diese sogar siebenmal zum Teufel persönlich und wieder zurück gewandert sein – nur so konnte man sich die lange Zeit erklären, die Petersiliensamen zum Aufgehen brauchten. Bis heute hat die Petersilie im Brauchtum seine Bedeutung nicht ganz verloren: so feiert man nach 12 ½ Jahren heutzutage immer noch seine "Petersilienhochzeit".

Biologisches
Der "Felsensellerie" – so viel heißt Petroselinum übersetzt – zählt zu den Doldengewächsen, wächst zwei- oder mehrjährig und wird bis zu 50 cm hoch. Grundsätzlich unterscheidet man bei uns in Blatt- und Wurzelpetersilie. Während man die Wurzelpetersilie als fixen Bestandteil des Suppengemüses kennt, ist es die krause oder glatte Blattpetersilie, die man als Gewürzkraut verwendet. Die perfekte Säzeit für Petersilie ist März.

Für Körper und Gesundheit
Kaum eine andere Obst-, Gemüse- oder Kräutersorte ist so Vitamin C-reich, wie es Petersilie ist (ein Bund hat 4 (!) mal so viel Vitamin C wie ein halbes Kilogramm Orangen). Daher ist die Omnipräsenz, mit der das grüne Kräutlein von fast jedem Teller lacht, mehr als nur gerechtfertigt und man sollte das gesunde Grün keinesfalls als reinen Dekor unberührt liegen lassen. Aber nicht genug damit: sie wirkt auch harntreibend und entgiftet so den Körper, ist durch die Förderung der Schweißbildung gut für die Haut und gilt sogar als potenzfördernd.

Autor: Helene Wagner

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6 Kommentare „Petersilie“

  1. ingridS
    ingridS — 16.10.2017 um 17:19 Uhr

    Lässt sich leicht sowie auch Schnittlauch selbst anbauen und gedeiht sehr gut.

  2. Andy500
    Andy500 — 13.4.2015 um 23:07 Uhr

    Nicht ohne Petersilie...

  3. kstreit
    kstreit — 13.4.2015 um 17:59 Uhr

    Kann man überall verwenden

  4. Camino
    Camino — 13.4.2015 um 16:38 Uhr

    Immer und überall ! Ist einfach leckerer mit Petersilie

  5. heuge
    heuge — 13.4.2015 um 13:53 Uhr

    Bei uns DAS Kräutlein!

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