(Carica papaya)

Papaya

Worauf muss ich beim Kochen achten?
Der leichteste Weg in den Genuss des zarten Papayafleisches zukommen ist schlichtweg, sie zu halbieren, mit ein wenig Zucker zu bestreuen und dann auszulöffeln. Die zahlreichen schwarzen Kerne, sollten Sie dabei vorher entfernen. Als frisches hochprozentiges Dessert kann man das Fruchtfleisch auch klein schneiden und in eine Marinade von Zitronensaft, Portwein und Rum einlegen. Als "Weichmacher" ist die Papaya insofern bekannt, als das Enzym Papain, dass in ihrem Milchsaft enthalten ist, schon so manches bissfeste Stück Fleisch in eine weiche Delikatesse verwandelt hat. Möchte man die Papaya daher unter einen Früchtesalat mischen, sollte man die Papaya-Stückchen stets kurz vor dem Servieren darunter mengen, damit sich die anderen Früchte nicht aufweichen.

Eine kleine Kulturgeschichte der Papaya
Ursprünglich stammt die saftig gelbe Papaya aus Mittelamerika, wo schon die Indios um ihre vielfältige Wirkung Bescheid wussten. Durch die spanischen und portugiesischen Eroberungsreisen fand sie schließlich auch in der alten Welt und in Afrika Verbreitung. Heute wird sie rund um den Erdball angebaut, wobei sie vor allem in Brasilien, Mexiko, Thailand, Indonesien und Indien Fuß gefasst hat. Interessanter Weise wird die Papaya jedoch nicht nur aus kulinarischen Gründen kultiviert, sondern aus ihrem weißlichen Milchsaft wird ein Enzym namens Papain gewonnen, wodurch die Papaya zur universellen Nutzpflanze geworden ist. Zur Lederverarbeitung, zu Herstellung von Seide und Wolle und auch zum Bierbrauen wird das Melonenbaumgewächs öfters herangezogen. Auch der Saft der grünen Papaya ist ein alter Bekannter, weil er häufig zur Kaugummiherstellung verwendet wird.

Biologisches
Die Papaya ist die melonenähnliche Frucht eines Baumes, der auf den ersten Blick einer Palme gleicht, aus botanischer Sicht allerdings nur eine baumähnliche Staude ist. Pro Jahr kann der Papaya-Baum bis zu 150 Früchten tragen, die ein beachtliches Gewicht von bis zu 1,5 kg auf die Waage bringen. Seine Früchte, die er das ganze Jahr über trägt, gehören zu den Melonenbaumgewächsen. Meist erkennt man die orange, rötliche, gelbe oder grüngelbe Papaya leicht an ihrer Zeppelinform. Ihre Fruchtkerne gleichen großen Pfefferkörner und sind von einem milden gelblich-orangen Fruchtfleisch umhüllt, das in mancher Hinsicht an eine Melone erinnert.

Für Körper und Gesundheit
Die reife Papaya enthält ein wichtiges Enzym, Papain genannt, das eine verdauungsfördernde und harntreibende Wirkung hat, sowie es auch den Magen stärkt. Die Papaya wartet mit einem beachtlichen Anteil an Vitamin C, Vitamin A und Kalium auf. Die exotische Frucht ist jedoch nicht nur von innen heilsam, sondern sie ist auch in so manchem asiatischen Kosmetikum, vor allem in Körperpeelings, ein gern gesehener Gast. So schwören nämlich Thailanderinnen, darauf, dass die in der Papaya enthaltenen AHA-Säuren, eine besonders weiche und geschmeidige Haut machen.

Autor: Ruth Wagner

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6 Kommentare „Papaya “

  1. hmjW10
    hmjW10 — 29.11.2019 um 18:51 Uhr

    Die Kerne können getrocknet und dann in einer Pfeffermühle gemahlen werden. Der gesundheitliche Wert soll noch höher sein als der des Fruchtfleisches. Also - auf keinen Fall wegwerfen!

  2. mutzilein65
    mutzilein65 — 4.3.2019 um 11:10 Uhr

    Besten Dank für die vielen Infos. Mein Arzt hat mir aber auch gesagt, das man die schwarzen Kerne essen kann. Sie schmecken wie Pfefferkörner und beugen Magen Geschwüre vor.Seit dem esse ich sie immer dazu. Speziell auch vorteilhaft wenn man viel Tabletten nehmen muss

  3. Strupel
    Strupel — 26.5.2015 um 21:29 Uhr

    Finde viele Artikel sehr Hilfsreich, ganz Lieben Dank.

  4. Lady Death
    Lady Death — 16.3.2015 um 09:25 Uhr

    danke für den tollen Artikel; hätt ich wohl lesen sollen bevor ich mir nen Obstsalat mit Papaya machte...

  5. cp611
    cp611 — 15.3.2015 um 23:18 Uhr

    Super interessant

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