Welche Kartoffel wofür?

Kleine Kartoffelkunde für Anfänger

Püree ist gut, aber nicht, wenn Sie eigentlich Petersilkartoffeln kochen wollten.
Also gilt es beim Einkaufen die richtige Wahl zu treffen, welche Kartoffeln wofür geeignet sind. Hier finden Sie einen kleinen Überblick über die wichtigsten und häufigsten Kartoffelsorten.

Im Wesentlichen unterscheidet man zwischen speckigen (manchmal auch festkochend genannt) und mehligen Kartoffeln.

Die entsprechende Sorte sollte auf jedem Kartoffelsack ausgewiesen sein, wo meist sogar auch die mögliche Verwendung aufgelistet ist.

Aus speckigen Kartoffeln können Sie Kartoffelsalat und alle Beilagen-Kartoffel-Varianten wie Salz-, Petersil- oder Bratkartoffeln zubereiten.

Die mehlige Spielart eignet sich für Püree oder Kartoffelteig.

So weit, so einfach. Schwierig wird es nur, wenn Sie etwa für Salzkartoffeln einen Sack „vorwiegend festkochende“ Kartoffeln kaufen und erst beim Kochen bemerken, dass sich da die ein oder andere mehlige Knolle dazugeschwindelt hat, die dann auch prompt zerfällt. Locker bleiben. Zerdrücken Sie die anderen Kartoffeln mit einer Gabel, mische noch etwas Butter darunter, streuen Sie Petersilie oder Schnittlauch darüber und servieren das Ganze als Petersil-Kartoffel-Schmarren. Schmeckt köstlich! 


Videoanleitung für Kartoffelsalat

Autor: Renate Wagner-Wittula

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38 Kommentare „Kleine Kartoffelkunde für Anfänger“

  1. libra
    libra — 9.5.2017 um 10:51 Uhr

    Noch eine Bemerkung zu den Sorten: Früher hatten die Erdäpfel Namen, z.B. für mehlige: Bintje, ich kann mich noch an Böhms (oder so ähnlich) erinnern, speckige waren z.B. Juliperle, Sieglinde. Heute bekommt man praktisch nur noch "vorwiegend festkochende" oder "festkochende". Außerdem habe ich das Gefühl, dass die abgepackten Erdäpfel, die man in den Supermärkten zu kaufen bekommt, bunt gemischt sind. Ein Teil davon zerkocht, während der andere Teil noch hart ist, oder sogar einzelne Erdäpfel sind an dem einen Ende bereits weich, während das andere Ende noch hart ist. Es gibt zwar noch manchmal Sortenbezeichnungen, nur sind diese Erdäpfel dann unverschämt teuer, und halten oft trotzdem nicht, was versprochen wird!

    • libra
      libra — 9.5.2017 um 10:45 Uhr

      Erdäpfelpuffer werden am besten mit SPECKIGEN Erdäpfeln! Ich hab sie einmal mit mehligen probiert, aber das mache ich NIE WIEDER!

  2. Bachl
    Bachl — 23.2.2019 um 15:00 Uhr

    Wenn man Kartoffeln in einem Supermarkt kauft, erhält man sie kaum sortenrein. Die kommen aus verschiedenen Lagerhäusern, wo die Bauern abliefern und noch dazu aus verschiedenen Gegenden. Die Böden sind nicht überall gleich und schon daraus ergeben sich unterschiedliche Kriterien, die sich auf die Qualität der Sorten auswirken. Kartoffel, die auf sandig-lehmigen Böden wachsen, sind anders, als auf festen Erdböden, auch wenn es sich um dieselbe Sorte handelt. So hat es mir der Bauer erklärt, bei dem ich meine Kartoffel kaufe

  3. Eveline 1
    Eveline 1 — 27.1.2018 um 14:16 Uhr

    Wenn man das Glück hat bei einem Bauer ab Hof einzukaufen, dann bekommt man bestimmt die Sorte die man braucht.

  4. Blackmind
    Blackmind — 5.11.2017 um 11:26 Uhr

    gestern bei Merkur: es lagen folgende Säcke nebeneinander, speckige, mehlige, und vorwiegend festkochende- da stand auf dem Sack: für Knödel, für Püree....wobei mir fällt auf das die mehligen immer weniger werden.

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