(Phoenix dactylifera)

Dattel

Worauf muss ich beim Kochen achten? Bei uns kennt man Datteln vor allem in ihrer getrockneten und mit Zucker und Sirup verarbeiteten Form.

Dabei sind gerade in der Zeit zwischen Oktober und Jänner auch frische Datteln erhältlich. Beim Kauf frischer Datteln sollte man darauf achten, dass die Frucht zwar weich, aber keinesfalls matschig ist oder einen eigentümlichen Geruch hat. Für den Genuss dieser - etwas weniger süß als ihre getrockneten Verwandten schmeckenden - Datteln zieht man am besten vorweg die Haut ab und entfernt dann den Samen. Nach dem Schälen sei jedem geraten, sich schnell die Hände zu waschen, denn die braune Farbe geht sonst nur mehr schwer ab.

Biologisches
Die über 1500 verschiedenen Dattelsorten wachsen als Beerenfrüchte auf bis zu 30 m hohen Palmen. Dabei trägt eine Palme bis zu 1000 Früchte im Jahr, wobei rund 200 Früchte auf einem herabhängenden Furchtständer Platz haben. Bis es soweit ist können aber bis zu 10 Jahre ins Land ziehen. Die länglich-ovalen Früchte der Palme sind 2-7 cm lang und zeichnen sich anfangs durch grünes Furchtfleisch aus, das sich im Lauf der Reifungszeit aber immer mehr ins Goldbraune oder Rötlichbraune entwickelt. Das honigsüße Fleisch reifer Früchte umschließt einen ungenießbaren Samen.

Für Körper und Gesundheit
Wenn Beduinen von Datteln als dem „Brot der Wüste“ sprechen, wird deutlich, was für nahrhafte Früchte sie sind. Zudem sind sie wegen ihrer Magen und Darm nicht belastenden Eigenschaften vor allem als Unterstützung bei Verdauungsproblemen sehr beliebt. Sie haben zwar einen hohen, aber gut verdaulichen Zuckeranteil und sind reich an Kalium, Magnesium, Phosphor, Kupfer und der für ein schönes Hautbild zuträglichen Pantothensäure. Nicht zu unterschätzen ist auch ihre Wirkung als natürliches Schlafmittel: einer arabischen Tradition zufolge sollte man für eine gute Nachtruhe vor dem zu Bett gehen 5 Datteln essen.

Eine kleine Kulturgeschichte der Dattel
„Wenn der Himmel eine Dattel fallen lässt, musst du deinen Mund öffnen.“ – dieser Spruch stammt zwar aus China, die ersten die sich daran gehalten haben, waren aber die Bewohner in der Gegend des persischen Golfes, wo Datteln seit Jahrtausenden angebaut werden. Aus dem Orient stammt auch eine Legende, die davon erzählt, dass Gott den Menschen aus Lehm geschaffen hat – und mit dem Rest ein Kamel und eine Dattel. Unser Wort Dattel leitet sich vom griechischen daktylos ab – dabei erinnert die Dattel nur entfernt an einen Finger, denn genau das bedeutet die griechische Bezeichnung. Auch im arabischen Sprachraum, wo Datteln bis heute nichts an ihrer Beliebtheit eingebüßt haben, heißt eine der besten Sorten Deglet Nour – was so viel heißt wie „Finger des Lichts“.

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Autor: Helene Wagner

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1 Kommentare „Dattel“

  1. cp611
    cp611 — 13.9.2014 um 16:18 Uhr

    Sind die lecker! :-)

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