Lachsreizker (essbar)

Lachsreizker (essbar)
Deutscher Name:
Lachsreizker
Wissensch. Name: Lactarius
Wissensch. Art:
salmonicolor
Familie lat.: RUSSULACEAE
Familie: Täublingsartige
Weitere Bezeichnung: Weisstannenreizker
Verzehrhinweis: ESSBAR
Vorkommen: Spätsommer-Herbst im Nadelwald nur unter Tanne, in Berglagen, gesellig bis häufig.
Hut: bis 15 cm Ø, jung gewölbt mit eingerolltem Rand, dann ausgebreitet, Mitte vertieft, Rand glatt, feinflaumig; Oberfläche matt, feucht schmierig, lebhaft orange mit einigen schmalen dunkleren Zonen, ohne oder nur mit ganz schwacher Grünverfärbung.
Unterseite: Lamellen hell-, dann ockerorange, breit angewachsen bis schwach herablaufend, bei Verletzung schwach grünfleckend
Stiel: bis 2,5 cm Ø und 6 cm lang, zylindrisch, Basis keulig bis zugespitzt, hohl, fest; Oberfläche gelborange, hell flaumig netzaderig, mit längsovalen vertieften karottenroten Flecken.
Fleisch: creme, im Schnitt durch orange Milch orange verfärbend, nach 1/2-2 Std. weinbraun.
Geruch: obstartig
Geschmack: schwach bitter, adstringierend (zusammenziehend)
Sporenstaub: blassocker
Verwechslung: Ähnliche Reizker mit orange-, roter, weinroter oder so verfärbender Milch, alle je nach Bitterkeit mehr oder weniger essbar. Blasser Zonenmilchling (L.zonarius): gelb mit orangen Zonen, Milch weiss, scharf, ungeniessbar; Goldflüssiger Milchling (L. chrysorrheus); Strohgelber u. Grubiger Weisstannen-Milchling (L.intermedius): mehr zitronengelb, alle 3 Milch weiss, schwefelgelb verfärbend und giftig. Lärchenreizker: Milch weiss, giftig.
Bitte essen Sie keine Pilze die Sie nicht zu 100% als essbar identifizieren können!
Sammeltipp: Leider sind die essbaren Reizker sehr oft madig, größere Exemplare braucht man meist erst gar nicht nehmen, außerdem haben diese schon sehr derbes Fleisch. Reizker unbedingt abschneiden, so sieht man schon an der orangeroten Milch, ob es sich um die geniessbaren Arten handelt. Unter Kiefern gibt es noch einige weitere, weinrot verfärbende, essbare Kiefernreizker.
Küchentipp: Der Edelreizker ist ein recht guter Pilz. Der Fichtenreizker ist der minderwertigste der 3 erwähnten. Der Lachsreizker hat mittlere Qualität. Alle 3 eignen sich zum Braten (Eisenpfanne!), grillen oder für Pilzgulasch. Auf keinen Fall mit anderen Pilzen mischen, da der derbe Geschmack alles übertönt! Besonders der Lachsreizker ist hervorragend zum Einlegen in Olivenöl-Marinade! Zum Trocknen oder Einfrieren ungeeignet!
Bemerkung: Wir haben hier die geschmacksmäßig mittlere Art vorgestellt, der Edelreizker (L.deliciosus) aus dem Kiefernwald ist wesentlich besser und wenig bitter; seine rötlich-orange Milch verfärbt nach Stunden nicht weinrot, sondern schwach grünlich; der Fichtenreizker (L. deterrimus) aus dem Fichtenwald ist noch stärker harzig-bitter,sein Hut stark grünfleckend, die Milch orange, nach 20 Minuten weinbraun, dann grün verfärbend.